Biografie

Als Kleinkind

Schon als Kleinkind entwickelte ich ein grosses Interesse an der Natur und verbrachte jede freie Minute draussen. Im Kindergarten schaute ich mir am liebsten Tierlexika an, was in mir die Begeisterung weckte, mehr über die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt zu erfahren. Ausflüge in Zoos waren dabei stets das grösste Highlight, denn dort gab es so viele faszinierende Tiere zu entdecken. In diesem Alter begann ich auch, Naturdokumentationen zu schauen, die wesentlich zu meinem Wissen beitrugen.

Die Schweizer Alpen – meine Heimat.

Ein junger Igel zu Besuch in unserem Garten.

Unser Gartenteich kurz nach seiner Entstehung.

Die Schulzeit beginnt

Als Schulkind stöberte ich oft in Sachbüchern und begann, mich für die Tier- und Pflanzenwelt in unserem Garten zu interessieren. In Gärtnerbüchern lernte ich, wie man Pflanzen züchtet, und versuchte, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Dafür erlaubten mir meine Eltern, einen Teil des Gartens nach meinen Vorstellungen zu gestalten. Die Arbeit im Garten bereitete mir grosse Freude – besonders dann, wenn ich sah, wie Tiere dadurch ein neues Zuhause fanden.

Ganz so einfach war es jedoch nicht immer, denn viele der Pflanzen gediehen nicht wie gewünscht oder starben mit der Zeit ab. So begann ich zu verstehen, dass die Natur sensibel ist und einen sorgfältigen, respektvollen Umgang erfordert. Ich lernte zum Beispiel, dass nicht alle Pflanzen zur heimischen Flora gehören und manche vom Menschen eingeführt wurden. Diese können sich zu invasiven Neophyten entwickeln und der Umwelt schaden. Deshalb begann ich bewusst, einheimische Pflanzen zu züchten, wodurch ich positive Effekte auf die Tierwelt beobachten konnte.

Ich verbrachte viel Zeit damit, alle möglichen Lebewesen zu beobachten – von Vögeln über Schnecken bis hin zu den kleinsten Insekten – und lernte dabei mehr über ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse. Äste und Blätter sammelte ich zu grossen Haufen, um so neue Lebensräume für unzählige Tiere zu schaffen. Tatsächlich besuchte bald ein Igel unseren Garten, was mich besonders freute.

Zudem baute ich eine Winterfütterung und Nistkästen für Vögel, ein Zuhause für Wildbienen, und legte gemeinsam mit meinen Eltern einen Teich an. Am Teich konnte ich später Frösche, Kröten, Libellen und viele weitere Tiere beobachten.

Eine Leidenschaft entsteht

Im Alter von zehn Jahren bekam ich von meinen Eltern eine Kompaktkamera geschenkt. Damit konnte ich meine Beobachtungen erstmals fotografisch festhalten. Dabei stand für mich nicht die Qualität der Fotos im Vordergrund, sondern das Sammeln und Dokumentieren möglichst vieler Arten. Die Kamera begleitete mich überallhin, und ich fotografierte alles, was mir interessant erschien.

Mit meiner Familie reiste ich viel und unternahm zahlreiche Wanderungen, bei denen ich mich stets mit der Naturbeobachtung beschäftigte. Im Jahr 2021 entdeckte ich schliesslich die Plattform iNaturalist. Sie ermöglichte es mir, meine Beobachtungen mit einem grossen Netzwerk von Naturenthusiasten zu teilen und meine gesichteten Arten übersichtlich in Listen darzustellen. Besonders motivierte mich die Möglichkeit, immer neue Arten zu entdecken, wobei mir die Community von iNaturalist bei der Bestimmung sehr weiterhalf.

Bilder von meinen ersten Naturbeobachtungen.

Sumpflandschaften in den Weiten Schwedens.

Austauschjahr in Schweden

In den Jahren 2022 bis 2023 hatte ich das Glück, im Rahmen des Rotary-Jugendaustauschs ein Jahr lang im Norden Schwedens zu verbringen. Ich erlebte dort eine tolle Zeit mit meinen Gastfamilien und durfte eine neue Kultur sowie Sprache kennenlernen. Besonders faszinierte mich die Wildnis Schwedens – schier endlos viele Seen, Sumpflandschaften und Wälder, soweit das Auge reicht. Während dieser Zeit konnte ich viele wertvolle Eindrücke und Erfahrungen für mein weiteres Leben sammeln, wofür ich sehr dankbar bin. Gleichzeitig war dieses Jahr der Startpunkt für mein bisher grösstes Hobby: die professionelle Fotografie.

Wie kam ich zur Fotografie

Als ich im Jahr 2022 auf Instagram stiess, kam ich zum ersten Mal mit professionellen Fotografen in Kontakt. Ich bewunderte ihre Fotografien sehr, und schon bald wuchs in mir der Wunsch, selbst ebenso schöne Bilder zu machen. Also begann ich intensiv zu recherchieren und kaufte schliesslich meine erste professionelle Kameraausrüstung. Vom ersten Moment an, als ich sie in den Händen hielt, war meine Begeisterung nicht mehr zu bremsen.

Der Wechsel von einer einfachen Kompaktkamera zu dieser Ausrüstung eröffnete mir fotografisch völlig neue Möglichkeiten, die ich zuvor noch nicht gehabt hatte. Damals noch in Schweden, verbrachte ich stundenlang damit, meine Fotografie auf ein neues Level zu bringen. Ich lernte neue Kameratechniken, den Umgang mit Licht und wie man Wildtiere am besten beobachtet.

Der Anfang war nicht einfach, doch wenn ich heute zurückblicke, hat sich die Mühe definitiv gelohnt. So brauchte ich beispielsweise acht Anläufe, um die Singschwäne in Schweden – eines meiner ersten Motive – erfolgreich abzulichten. Dank meiner Geduld, meiner Motivation und der Freude am Fotografieren konnte ich mich schnell verbessern und schon nach relativ kurzer Zeit gute Ergebnisse erzielen.

Singschwäne im tiefen Winter Schwedens.

Steinböcke – eines meiner liebsten Motive.

Maturaarbeit

Seitdem ich mit professioneller Kameraausrüstung fotografiere, veröffentliche ich meine Aufnahmen auf Instagram. Diese Plattform bietet durch Community-Building und den Austausch mit anderen eine grosse Reichweite. Allerdings sind die Präsentations- und Gestaltungsmöglichkeiten dort begrenzt, sodass ich meine Arbeiten nur eingeschränkt in ihrer ganzen Bandbreite zeigen kann. Aus diesem Grund habe ich im Rahmen meiner Maturaarbeit eine Website zur Präsentation meiner Naturfotografie erstellt.

Mein Ziel ist es, mit dieser Website nicht nur möglichst viele Menschen zu erreichen, sondern auch eine Plattform zu schaffen, auf der ich meine Tipps und Erfahrungen teilen kann.